Initiative an der Basis – Mutter Marianne: „Ich klage an!“

Ich klage an!

Screen Shot 2019-03-09 at 9.47.10 AMMeine Tochter Anne (39 J.) und mein Enkelkind Noah (4 J.) wurden vor 1 1/2 Jahren mit dem Messer bestialisch ermordet. Der Täter war der Vater und Lebensgefährte. Als Flüchtling aus Algerien gekommen und über eine Ehe die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten. Seine Asylanträge wurden abgewiesen.

Anne hatte sich von ihm getrennt und das Kind mitgenommen.

Der Täter fuhr mit zwei Messern zum Tatort. Er erstach die Mutter und ihr Kind vor den Augen der Öffentlichkeit im Auto. Das Messer ließ er im Kind stecken.

Seinem Sohn, welchen er über alles liebte! War es ein Ehrenmord?

Ca. 1/2 Jahr vor der Tat richtete der Mörder sich eine Gebets-App ein. Ist anzunehmen, dass er als streng gläubiger sunnitischer Muslim sich auf Grundlage des Scharia-Rechts für sein Handeln legitimiert fühlte?

Später nahm er mit größter Ruhe zur Kenntnis, dass beide tot waren.

Es war ein Mord, der nicht hätte passieren dürfen und müssen. Der Mörder hatte schon zuvor sein Denken mitgeteilt mit den Worten: „Es wird Blut fließen“, „Ich schlachte dich ab wie einen Hasen“, „Noah ist mein Sohn, kein Mensch auf der Welt kann mir Noah nehmen“. Er hat alle Drohungen umgesetzt.

Wie blind wir alle waren, auch das Gericht! Die Richter, die Anwälte, die Polizei, das Jugendamt, das Frauenhaus, der psychosoziale Berater.

Die Drohungen des Mörders lagen schriftlich vor!

Hinterher wurde das als Beziehungstat dargestellt. Das ist die einfachste Form, sich einer neuen Entwicklung in Deutschland zu entziehen.

Wie viele tote Mädchen und Frauen wird es weiterhin geben, wenn eine Mentalität, durch die Scharia geprägt, nicht ernster genommen und als Gefahr eingestuft wird!

Ich klage den deutschen Staat an!
Er betreibt eine Politik des Wegsehens und der Nichtwahrnehmung.
Er bietet gleichzeitig keine ausreichenden Hilfs- und Schutzmaßnahmen.

Ich klage die Gesellschaft an!

Wir opfern unsere Töchter und Frauen auf dem Altar der Toleranz!

Vor der Ermordung mussten wir immer Angst haben, dass das Kind entführt wird.

Hier – in unserer Initiative an der Basis – sind noch mehr Mütter, die genau dieselbe Angst kennen und vergleichbare Erfahrungen gemacht haben.

Mit uns sind auch Migrantinnen. Flüchtlingsfrauen, die von Entführungen und Gewalt berichten können.

Anne hatte das Kind! Das Familiengericht hatte es ihr zugesprochen.
Der Täter war „enttäuscht vom deutschen Gericht“ – er war empört und wütend.
Weil er das Kind nicht besitzen konnte. Er sprach von verletzter Ehre.

Am Tag vor dem Mord wurde ein gerichtliches Annäherungsverbot zugestellt.
Der Mörder nahm es offenbar zum Anlass, selber handeln zu müssen.

Anne wollte uns zum ersten Mal mit dem Kind besuchen kommen.
Wir alle hatten uns schon so sehr aufeinander gefreut.
Wir glaubten, es würde alles normal werden.

Jedoch – sie kamen nicht. Es kamen die Urnen mit der Asche der beiden.
Jetzt bleiben mir nur noch die Besuche auf dem Friedhof.

Wir alle hätten zuvor anders reagieren müssen bei diesen Sätzen: „Es wird Blut fließen, ich werde deiner Familie Schaden zufügen“.

Wir alle hätten seine Vorstellung von Gekränktsein und verletzter Ehre mit „Noah ist mein Sohn, kein Mensch auf der Welt wird mir Noah nehmen“ anders werten müssen.
Ist das Denken, dass die Kinder zum Mann gehören – Söhne ganz besonders –,
der Scharia entsprechend?

Ich klage an.
Ich klage den deutschen Staat an!
Ich mache den Politikern große Vorwürfe!

Es kommen Menschen zu uns nach Deutschland, die zur Gefahr für unsere Mädchen und Frauen werden! Aufgrund einer völlig anderen Sozialisation, Werte-Vorstellung und eines komplett anderen Frauenbilds – geprägt durch die Scharia-Ideologie, die WIR ablehnen!

Es erfolgt keine ausreichende Aufklärung über die Gefahren.
Es findet eine große Verharmlosung und Relativierung statt.

Ich klage auch die Medien an!
Sie klären nicht genug auf! Es gibt in den Medien zu wenige Informationen und ein zu großes Verständnis für diese archaischen Kulturen.

Einige Wochen nach dem Mord wurde in den Heute-Nachrichten berichtet, ein abgeschobener Afghane (wegen Drogenhandels) hätte Suizid gemacht.
Dass Anne und Noah ermordet wurden, darüber verlor man kein Wort.

Ich empfinde es als Verrat!

Bei mir ist ein Doppelmord passiert.
Nur ein Kollateralschaden?
Nur ein Zufall? Etwas, das inzwischen überall jederzeit passiert?
Nur ein Beziehungsmord?

Wir haben uns in der Initiative an der Basis zusammengetan.

Wir alle haben Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten gemacht, die völlig anders sozialisiert sind als wir. Die häufig unsere freiheitlichen Werte missachten.

Wir alle, und wir Frauen ganz besonders, müssen uns in die Denkmatrix und das Weltbild dieser schariageprägten Männerkultur einfühlen, um unser Leben und unsere Freiheit schützen zu können!

Wir fordern mehr ernsthafte öffentliche Aufklärung zu den vielen Gewalttaten, die sich auf die Scharia zurückführen lassen.

Wir erwarten das von den Medien und der Politik.
Wir Frauen, Mädchen, Kinder fordern mehr Schutz!
Wir fordern, dass der Staat dieser Aufgabe nachkommt!

 

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